Was ist Elektroakupunktur (EAV)?
Die Elektroakupunktur verbindet Erkenntnisse über Energieflüsse im Körper aus dem Bereich der Akupunktur mit modernen Messverfahren. Durch Messung des elektrischen Hautwiderstands an den Hand- und Fußpunkten verschiedener Meridiane können chronische Belastungen oder Erkrankungen von Organen frühzeitig und kostengünstig entdeckt werden.
Das Verfahren ist im Gegensatz zur Akupunktur nicht invasiv, also vollkommen schmerzfrei.
Was kann die Elektroakupunktur leisten?
Das Verfahren kann sowohl zur Diagnose als auch zur Therapie eingesetzt werden. Diagnostisch liefert es vielfältige Möglichkeiten:
Wie entstand die Elektroakupunktur?
Aus der Traditionellen Chinesischen Medizin sind seit Jahrtausenden bestimmte Akupunkturpunkte auf der Haut bekannt, die durch Akupunkturnadeln gereizt werden können und dadurch zu einem Heilungsprozess führen.
Mehrere europäische Ärzte und Wissenschaftlicher machten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Entdeckung, dass sich der elektrische Hautwiderstand der bekannten Akupunkturpunkte von dem Hautwiderstand der umliegenden Haut unterschied. Hieraus wurde die Methode der Elektro-Akupunktur entwickelt, die vor allem durch die umfassenden Arbeiten des Arztes Dr. Reinhard Voll (1909 – 1989) weitere Verbreitung fand.
Was genau wird bei der Elektroakupunktur gemessen?
Bei der Elektro-Akupunktur werden keine Nadeln gesetzt, sondern es wird die Leitfähigkeit des Gewebes an bestimmten Akupunkturpunkten gemessen. Durch Anlegen einer geringen Netzspannung (bis zu einem Volt) zwischen einer Elektrode, die der Patient in der Hand hält und einer Elektrode am Messgriffel des Behandlers wird an dem Messgriffel ein geringer Strom erzeugt, der ca. 10 Mikro-Ampère entspricht. Auf der normalen Haut lässt sich ein Reaktionsstrom von weniger als 1 Mikro-Ampère messen. An den bekannten Akupunktur-Punkten misst man jedoch zwischen 4 und 100 Mikro-Ampère Reaktionsstrom. Da verschiedene Akupunkturpunkte Bezug zu verschiedenen Organen im Körper haben, lässt die Messung an diesen Punkten auf den energetischen Zustand der jeweiligen Organe schließen. Je nach Höhe des Messwertes sind verschiedene Belastungen ableitbar, so weisen Messwerte von über 80 Mikro-Ampère auf entzündliche Prozesse hin, Messwerte von unter 40 Mikro-Ampère hingegen auf degenerative (abbauende) Prozesse in dem betroffenen Organ. Ein Messwert von ca. 50 Mikro-Ampère gilt als Idealbereich.