Viele Menschen leiden, gerade in den Wintermonaten, unter immer wiederkehrenden Infekten. Alle paar Wochen läuft wieder die Nase, eine Mandelentzündung, Nebenhöhlenentzündung oder Bronchitis folgt der nächsten. Die Betroffenen haben mit der Zeit das Gefühl, nie wirklich gesund zu sein, obwohl sie oft sehr auf ihre Gesundheit achten.
Aber warum trifft es den einen, obwohl dieser sich gesund ernährt, ausreichend schläft und sich viel an der frischen Luft bewegt, der andere aber, der nie auf seine Gesundheit achtet, scheint immer gesund zu sein?
Eine einfache Antwort auf diese Frage existiert nicht. Unser Immunsystem ist sehr komplex und die Medizin hat noch bei weitem nicht alles verstanden, was darin vor sich geht. Dementsprechend schwer tun sich Schulmediziner mit der Behandlung von Infektanfälligkeit.
Die Naturheilkunde hat über die Jahrhunderte hinweg viele Erfahrungen gesammelt, sowohl über mögliche Zusammenhänge und Ursachen von Infektanfälligkeit als auch über mögliche Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems.
Aus naturheilkundlicher Sicht ist Gesundheit ein Zustand inneren Gleichgewichts. Dieses Gleichgewicht wird ständig durch Einflüsse von außen, aber auch durch Störungen von innen (z.B. durch psychische Probleme) in Gefahr gebracht. Der Körper versucht gegenzusteuern, um sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Bis zu einem gewissen Grad von Belastung wird ihm dies auch gelingen und der Mensch bleibt gesund. Wird jedoch ein bestimmtes Maß an Belastung überschritten, ist der Körper in seinen Kompensationsmechanismen überfordert und der Mensch wird krank. Wird das erträgliche Belastungsmaß ständig und immer wieder überfordert, so wird der Betroffene eine chronische Krankheit entwickeln.
Belastende Faktoren sind vielfältig. Hierzu gehören:
Ziel naturheilkundlicher Behandlung ist somit zum einen, den Körper von inneren und äußeren Belastungsfaktoren zu entlasten und zum anderen, ihn dazu zu befähigen, besser mit diesen Belastungsfaktoren fertig werden zu können.
Da der Körper eine gewisse Kapazität hat, um mit Belastungen allein fertig werden zu können, müssen nicht alle Belastungen verschwinden, sondern es genügt häufig schon eine Entlastung an zwei oder drei Stellen, um den Körper wieder in die Lage zu versetzen, adäquat auf seine Umwelt zu reagieren.
In meiner Praxis hat sich folgende Vorgehensweise bewährt: