Die Haut sei der Spiegel der Seele, so wird es immer wieder zitiert. In der Tat ist die Haut mit ihren zahlreichen Sinneszellen unser größtes Sinnesorgan, sie ist unsere direkte Kontaktstelle zur Außenwelt. Wenn dieser Kontakt zur Außenwelt gestört ist, so kann sich dies an der Haut zeigen und zu entsprechenden Symptomen führen.
Hautprobleme können jedoch auch auf rein körperliche Ursachen zurückgeführt werden:
Die Haut als Ausscheidungsorgan
Allein schon wegen ihrer Größe und Durchlässigkeit ist die Haut eines der entscheidenden Entgiftungsorgane des Körpers. Chronische Belastungen des Körpers, z.B. durch Schwermetallvergiftungen oder andere Toxine, werden oft vom Körper über die Haut ausgeschieden, um seine anderen Ausscheidungsorgane (Lunge, Niere, Leber und Darm) zu schonen. Hautausschläge, Pickel und Akne sind somit auch als Ausleitungsversuch des Körpers zu verstehen.
Haut und Darm
Psychische Faktoren spielen bei Hautproblemen eine wichtige Rolle. Vergessen wird jedoch immer wieder, dass die Haut direkten Bezug zu unserer inneren Haut, sprich den Schleimhäuten des Magen-Darm-Traktes, hat. Beides, die Haut und die Schleimhäute, sind in der embryonalen Entwicklung aus dem selben Keimblatt entstanden. Viele Hautprobleme haben tatsächlich im Magen-Darm-Trakt ihren Ursprung. Sowohl eine falsche Besiedlung der Darmschleimhaut mit Bakterien und Pilzen (eine so genannte „Darmdysbiose“ ) als auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, die durch nicht abbaubare Nahrungsbestandteile den Darm belastet, können zu Hautsymptomen führen, ohne dass deutliche Symptome im Magen-Darm-Bereich bemerkbar wären. Es ist, als ob der Körper versucht, die Symptome weit weg vom Zentrum zu halten, deshalb projiziert er sie auf die Haut.
Die naturheilkundliche Erfahrung hat gezeigt, dass chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte (Psoriasis) fast immer mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten und einer Darmdysbiose (Fehlbesiedlung des Darms mit schädlichen Organismen) einhergehen. Die Behandlung beider Faktoren kann zu einer erheblichen Reduzierung der Hautbeschwerden führen.
Unklare Hautausschläge hingegen deuten auf eine chronische Vergiftung des Körpers hin. Die Lokalisation der Hautausschläge kann darüber hinaus Hinweise geben, welche Organsysteme besonders belastet sind.
In meiner Praxis hat sich folgendes Verfahren zur Behandlung chronischer Hauterkrankungen bewährt:
Je nach Vorbelastung des Patienten und Schwere der Erkrankung dauert die Therapie drei Monate bis zu einem Jahr.